Planerisches Selbstverständnis

Unverzichtbarer Bestandteil unserer Arbeit ist der Ansatz, in den uns übertragenen Verkehrs­untersuchungen nicht lediglich einen Sektor (i.d.R. den motorisierten Individualverkehr), sondern alle Arten der Verkehrs­teilnahme angemessen zu berücksichtigen.

In Zusammenhang mit der Bearbeitung geben wir einer zielorientierten Planung (was soll erreicht werden) gegenüber einer rein bedarfs­orientierten Planung den Vorrang, ins­besondere dann, wenn Zielkonflikte aus beiden Betrachtungsweisen zu erwarten sind.

Bei unseren umfangreichen Arbeiten mussten wir feststellen, dass nicht unerhebliche Probleme in den Regionen, Städten, Märkten und Gemeinden dadurch auftreten, dass bei der Bearbeitung der Verkehrsprobleme allzu oft der Betrachtungsweise aus der Sicht des Kraftfahrzeugführers der Vorrang gegeben wurde. Das hat den nichtmotorisierten Verkehr und dessen Chance bei der Bewältigung der Mobilität zu sehr in den Hintergrund gerückt.

Das kann uns als Planer jedoch nicht davon abhalten, für geänderte Voraussetzungen Planungen zu entwickeln, die für die Zukunft eine lebens- und erlebenswerte Umwelt schaffen. Wichtig ist uns dabei, auf ein partizipatorisches Planungsverfahren zu achten, denn Planung unter Einbindung der Nutzer bzw. Betroffenen wird eher akzeptiert.